Reger Austausch zur Entwicklung des ehemaligen Militärflughafens

29.01.2020

Rund 200 Bürgerinnen und Bürger folgten der Einladung der EGE Geschäftsführung und kamen am 23. Januar 2020 zur ersten Informationsveranstaltung in Niederkrüchten.

Die beiden Aussichtsratsvorsitzenden der EGE, Landrat Dr. Andreas Coenen und Bürgermeister Karl-Heinz Wassong, eröffneten die Veranstaltung in der Begegnungsstätte. Beide zeigten dabei die Chancen auf, die das Projekt mit sich bringe. So sei die Entwicklung der Gesamtfläche von 880 Hektar gleichbedeutend mit einem „Aufbruch“ für die Region. Die gewerblich-industrielle Entwicklung des Areals sei für die Gemeinde, den Kreis und darüber hinaus mit enormen wirtschaftlichen Vorteilen verbunden und biete großes Potenzial. Dazu gehörten auch die Schaffung neuer Arbeitsplätze und die Stärkung der Infrastruktur.

Im Anschluss gab die EGE-Geschäftsführung einen Überblick zum Projekt. Das wettbewerbliche Bieterverfahren sei im November gestartet und es gebe mittlerweile mehrere Interessenten. Im nun folgenden Auswahlverfahren werde geprüft, welcher der Interessenten das Ziel einer nachhaltigen Entwicklung der Fläche mit seinem Konzept am besten erfüllt. Die Planung sieht vor, dass der Käufer
im Sommer 2020 feststeht.

Danach beantworteten die Geschäftsführer Ingo Schabrich, Tobias Hinsen und Dr. Thomas Jablonski die Fragen der Bürgerinnen und Bürger zum Projekt und zum weiteren Verfahren. Eine zentrale Frage dabei war, warum Gemeinde und Kreis die Fläche nicht selbst entwickeln. EGE-Geschäftsführer Ingo Schabrich erläuterte dazu, dass man zu der Einschätzung gekommen sei, dass das Risiko für die öffentliche Hand und damit für die Bürgerinnen und Bürger zu hoch wäre. Es brauche einen erfahrenen Investor, der Abbruch und Entwicklung aus einer Hand stemmen könne. Nachgefragt wurde auch, ob ein Chemiewerk auf der Fläche denkbar sei. EGE-Geschäftsführer Tobias Hinsen erklärte dazu, dass die für solche Betriebe geltenden Abstandsregelungen eine Ansiedlung in Elmpt unwahrscheinlich machten.

Weitere Themen waren die Anbindung der Fläche an den ÖPNV, der weitere Prozess sowie die für Klein- und Mittelbetriebe vorgesehenen Flächen auf dem Areal. In Kürze werden einige der Fragen aus der Informationsveranstaltung auf dieser Website nochmals schriftlich beantwortet.